Dienstag, 17. November 2015

Software Update für Brose E-Bike Motoren

Software Update für Brose E-Bike Motoren und ein Blick in die E-Bike Zukunft

Seit dem 06. November 2015, steht das Software Update 3.6 für die Brose E-Bike Motoren zur Verfügung. Welche Verbesserungen es für die ROTWILD E-Bikes bringt und warum ein Update auf die neuste Version sinnvoll ist, klären wir im Gespräch mit Peter Schlitt, Geschäftsführer ADP Engineering GmbH.


Für welche ROTWILD E-Bike Modelle ist das Brose Software Update verfügbar?

Die neue Software entspricht der Seriensoftware für das Modelljahr 2016. Damit ist die Software serienmäßig bei allen neuen Modellen bereits installiert: R.C+ HT, R.C+ FS, R.X+ FS, R.E+ FS und R. T+ HT. Kunden mit einem Modell der Saison 2015 können sich das neue Software Update über ihren Fachhändler aufspielen lassen.  

Welche Verbesserungen bringt das Update mit sich?

Das Software Update bringt für den Biker einen spürbaren Nutzen. Die Kraftentfaltung des Motors wurde deutlich optimiert. Das führt letztlich zu einer deutlich verbesserten Fahrbarkeit. Das führt zu einem besseren Fahrverhalten. Bedingt wird dies vor allem durch die deutlich höhere Leistungsabgabe speziell bei mittleren und hohen Trittfrequenzen, einer gleichmäßigen Leistungsabgabe über den gesamten Drehzahlbereich und eine homogenere Unterstützung beim Beschleunigen vom Stand weg. Zudem konnte die Antriebsverzögerung nahezu ausgeschlossen werden. Damit sorgt das sofortige Ansprechverhalten für mehr Sicherheit im technischen Terrain. Ein weiteres wichtiges Feature ist das optimierte Temperaturmanagement, das die Leistung bestmöglich in mechanische Leistung umwandelt und die Temperatur auf konstant niedrigem Niveau hält. 
Warum hat sich ROTWILD bei den E-Bikes für eine Partnerschaft mit Brose entschieden?

Brose kam als Automobilzulieferer auf uns zu und wollte von Beginn an mit unseren Ingenieuren gemeinsam einen optimalen Fahrradantrieb entwickeln. Durch diese enge Entwicklungspartnerschaft können wir wichtige Parameter der E-Mobilität beim Fahrrad, insbesondere beim E-MTB, maßgeblich mit beeinflussen. Das Brose System macht es uns möglich, die Batterie und das Display nach unserem Ermessen zu entwickeln. So konnten zum Beispiel Batterie und Motor bestmöglich auf den geringen Bauraum ausgelegt werden. Das ist eine wichtige Voraussetzung um eine optimale Geometrie und Kinematik - und damit eine Fahrdynamik analog dem klassischen MTB - zu gewährleisten.

Auch in Sachen Geräuschpegel, Qualität und Gewicht überzeugt der Brose Antrieb und unterstreicht so den Fahrspaß. Wir sollten uns jedoch immer wieder klar machen, dass das E-MTB kein E-Motocrosser ist. Es ist ein MTB mit neuen, reichweitenstärkeren Möglichkeiten, das nicht auf pure Antriebspower ausgelegt ist. Egal wie stark der Antrieb beim Fahren zugeschaltet wird, durch die hochsensible Sensorik bleibt der Charakter eines sportlichen MTBs voll erhalten.   

Ein Blick in die Zukunft: In welchen Bereichen ist bei der Weiterentwicklung der E-Bike Antriebe mit den größten Innovationen zu rechnen?

Im Bereich der Batterien wird es noch viele Fortschritte geben. Die Zellen werden höhere Kapazität bei gleichem Bauraum und Gewicht erlangen. In diesem Jahr, unserem zweiten Jahr der IPU, haben wir bei ROTWILD bereits einen Performance Sprung von mehr als 12% erreicht. Letztlich wird es auch noch eine Reihe von Optimierungen beim Batteriemanagement geben, hin zu einer Effizienzsteigerung der Zellausnutzung durch bessere Steuerung und Überwachung. Stark vorangetrieben – auch in anderen Branchen – wird auch die Reduktion der Ladezeiten durch Schnellladungen. Hier wird es in Zukunft noch einiges Neues geben. 

Und was können wir in Sachen Antriebe und Komponenten erwarten?

Auch die Antriebe werden sich stetig weiter entwickeln. Effizienz und Wirkungsgrad werden sich auch in Zukunft steigern und zugleich sollten Leistungsverluste aufgrund von Hitzeentwicklung deutlich reduziert werden.

Auch bei den E-Bike spezifischen Komponenten sind einige Innovationen zu erwarten. Mehr Fahrkomfort und weniger Verschleiß stehen hier an oberster Stelle der Entwicklung. Die Schaltungen werden den Übersetzungsbandbreiten entsprechend angepasst. Eine Zugkraftunterbrechung kann in Zukunft weichere Schaltvorgänge ermöglichen sowie den Verschleiß reduzieren. 

Und wie in den meisten Lebensbereichen werden auch beim Fahrrad die Kommunikation und Vernetzung stark an Bedeutung gewinnen. Hier ist das Display der Dreh- und Angelpunkt. Es wird alle Varianten von „Mini Remote Display“ bis zur Integration des eigenen Smartphones geben. Neue intelligente Möglichkeiten wie die persönliche Anpassung der Unterstützungsmodi sind künftig eine weitere Option auf dem Weg zum individuellen Fahrspass. 


Das hört sich spannend an, danke für das Gespräch !


 


Weitere Infos bei: www.rotwild.de


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